Hauptaufgabe: Wissen verknüpfen.
Die Digitalisierung macht Wissen allgegenwärtig und für jeden zugänglich. Es geht also nicht mehr darum, Wissen anzusammeln, sondern zu verknüpfen und zusammenzubringen. Das reicht weit über die Unternehmensgrenzen hinaus und erfordert völlig neue Führungsqualitäten. Kunden sind nicht nur Abnehmer von Produkten, sondern werden Teil des Produktionsprozesses, Wettbewerber werden zu Kooperationspartnern, Rollen und Verantwortlichkeiten sind im Fluss. Das Unternehmen ist Handlungsrahmen für Menschen, die in- und außerhalb des Unternehmens vernetzt miteinander arbeiten.
Leitfaden für das Management
In einem Leitfaden beschreibt der Bitkom-Arbeitskreis Artificial Intelligence (AK AI) einen Ansatz, um das Verständnis für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Praxis von Organisationen zu erhöhen und verfolgt dabei das Ziel, Der Bitkom-Arbeitskreis Artificial Intelligence (AK AI) verfolgt damit das Ziel, den Begriff »Künstliche Intelligenz« (KI) für die Praxis handhabbar zu machen.
Verständnis für das Funktionieren
Der Leitfaden beschreibt keine Vorgaben für konkrete Installationen der KI, seien es Roboter, autonome Fahrzeuge oder Software-Komponenten. Vielmehr zielen die Ausführungen darauf ab, ein Verständnis über das generelle Funktionieren derartiger Systeme zu gewinnen. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht das Verhältnis von Nutzer und KI-System.
Kognitive Maschinen benötigen Einbezug in Strategie
Die letzten Jahre standen im Zeichen großer Fortschritte bei Hardware und Algorithmen für die KI. Sie könnten den Weg ebnen für neue Einsatzszenarien in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Es lässt sich bereits erahnen, dass der Einsatz von KI gravierende Veränderungen nach sich ziehen wird. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Zwar geben 74 Prozent der Befragten an, dass kognitive Maschinen eine große Bedeutung für die Zukunft des Unternehmens haben werden, aber nur 23 Prozent bescheinigen, dass diese bereits integraler Bestand einer Strategie seien.
Faktencheck zeigt große Defizite bei der Umsetzung
Ein besseres Verständnis über die Grundlagen von KI scheint dringend geboten. Gefragt sind praktikable Vorgehensweisen, sinnvolle Methoden und einfache Instrumente, um den Einsatz von KI zu bewältigen. Schon ein schneller Faktencheck zeigt, dass das Verhältnis von Mensch und intelligenter Maschine seit Jahrzehnten zwar akademisch tiefgehend erörtert, aber praktisch jedoch wenig behandelt wurde.
Klarheit gefragt
Dies mag ein Grund dafür sein, dass in der die Begriffswelt der KI heute ein ziemliches Durcheinander herrscht. Ein Blick aus der Perspektive von Unternehmen und Organisationen auf die KI könnte helfen, mehr Klarheit zu schaffen.
Automation des Entscheidens
Der Einsatz von KI im geschäftlichen Kontext dient der Wertschöpfung: Sie steigert die Fähigkeit einer Organisation, für jede Situation in kurzer Zeit adäquate Entscheidungen zu treffen (»kognitives Unternehmen»).
Diesem Ziel folgte bisher jede Art von Informationstechnik – auch die KI. Von dieser Annahme ausgehend werden in diesem Leitfaden zwei Resultate entwickelt: Zum ersten eine Taxonomie der Automation des Entscheidens und zum zweiten ein Stufenmodell der Automation des Entscheidens. Beide Perspektiven sollen den holprigen Diskurs um KI kanalisieren helfen und um eine Sichtweise ergänzen, die auf den eigentlichen Zweck von KI abzielt:
Im Mittelpunkt steht die Interaktion von Menschen mit Werkzeugen, die kognitive Fähigkeiten simulieren und dabei unterstützen, Entscheidungen zu treffen, oder die autark agieren.
Dafür wurde die Literatur für das Themengebiet Entscheiden sowie einschlägige Definitionen zur Künstlichen Intelligenz einbezogen, um den Stand der derzeitigen Debatte aufzuzeigen. Eine daraus abgeleitete Klassifikation unternimmt den Versuch, viele derzeit kursierende KI-Definitionen zu systematisieren, um den Begriff praktikabel zu machen.