Antworten gesucht
Beim Thema Industrie 4.0 kommt eine Frage immer auf: Was passiert bei zunehmender Automatisierung mit den Arbeitsplätzen und welche Rolle wird der Mensch in der Wirtschaft der Zukunft spielen? Prof. Dr. Sabina Jeschke gibt sich damit nicht zufrieden und sucht nach Antworten …
Neues Denken
Dabei akzeptiert sie keine eingeschränkten Denkweisen und sieht sich nach Lösungen für diese völlig veränderten gesellschaftlichen Bedingungen um. Denn aktive Teilnehmer der künftigen Arbeits- und Lebensprozesse sind nicht mehr ausschließlich Menschen, sondern auch Dinge – wie etwa die Sensorik eines Autos, Klimadatenstationen, Prozessdatenrechner der Produktionstechnik sowie andere informationstragende oder mit ihrer Umwelt unmittelbar interagierende Systeme.
Zwei Sichtweisen
Dabei bilden Cyber Physical Systems und das Internet der Dinge zwei Sichten auf dasselbe Phänomen, nämlich, wie es einer der führenden Wissenschaftler von Bosch, Dr. Stefan Ferber, in seiner Keynote 2012 in Wuxi/China zusammenfasste, “… the outlook of connecting 50 billions devices by 2015”. “Connecting them with each other and with 6 billion people”, hätte man noch hinzufügen können.
Diese Überlegungen machen natürlich auch nicht halt vor der Überlegung, wie unsere Wirtschaft, unser Staat und dann unser Leben aussieht und …. wer dann unsere Steuern bezahlt …
Inhalt
Problemstellung
- Ausgangslage
- Intelligente Automatisierung
- Vergangenheit liefert keine Masterpläne
Neujustierung unseres Weltbilds
- Branchenentwicklungen ähneln sich
- Lösungsidee von Rieger (FAZ)
Gestaltungspfade und Erkenntnisse
- Drei Gestaltungspfade
- Zwei Erkenntnisse
Ausgangslage
Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch
Wir stehen vor einer völlig neuen Ära der Künstlichen Intelligenz. Angekündigt wird sie durch die zahlreichen bemerkenswerten Durchbrüche der vergangenen zwei Jahre, wie etwa dem IBM-Supercomputer Watson oder dem autonomen Google Car. Eine besondere Rolle nimmt in dieser neuen Ära die Verteilte Künstliche Intelligenz ein. Die Konzepte von Cyber Physical Systems und dem Internet der Dinge “boomen”. Im Kern handelt es sich bei ersteren um einen Verbund mehrheitlich technischer Subkomponenten, die über eine internetbasierte Dateninfrastruktur miteinander kommunizieren, bei letzterem um die Ausweitung des “Beteiligungskonzepts” des Internets.
2015: 50 Milliarden Geräte kommunizieren miteinander
Teilnehmer sind nicht mehr ausschließlich Menschen, sondern auch Dinge – wie etwa die Sensorik eines Autos, Klimadatenstationen, Prozessdatenrechner der Produktionstechnik sowie andere informa-tionstragende oder mit ihrer Umwelt unmittelbar interagierende Systeme. Dabei bilden Cyber Physical Systems und das Internet der Dinge zwei Sichten auf dasselbe Phänomen, nämlich, wie es einer der führenden Wissenschaftler von Bosch, Dr. Stefan Ferber, in seiner Keynote 2012 in Wuxi/China zusammenfasste, “… the outlook of connecting 50 billions devices by 2015”. “Connecting them with each other and with 6 billion people”, hätte man noch hinzufügen können.
Intelligente Automatisierung Rolle des Menschen?
Eine zentrale Frage berührt nun die Auswirkungen der rasanten Au-tomatisierung auf die Arbeitsplätze in der Produktion: Wenn immer mehr Aufgaben von Robotern und Algorithmen unschlagbar kostengünstig gelöst werden können, welche Tätigkeiten wird dann der Mensch in der “Fabrik der Zukunft” übernehmen?
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