Auf der SXSW: Großartige Frauen als Vordenker und Zukunftsgestalter

In Austin Texas hat das Digitalfestival “South by Southwest” (SXSW) begonnen. Im Verlauf vermischten sich in einzigartiger Weise Zukunftsvisionen und politische Ambitionen. Die Frau von Mark Zuckerberg hat dabei am weitesten in die Zukunft gedacht. Mit ihrem Mann gemeinsam hatten sie ja schon 2015 die Chan Zuckerberg Initiative (kurz CZI, gegründet. 99 Prozent ihres Vermögens wollen die Zuckerbergs dort dafür verwenden, unsere Welt besser zu machen.

Chan Zuckerbergs Initiative denkt groß und kurzfristig

Ihre Vision: Mit Hilfe von Technologie wollen sie die Schulen besser und das Strafsystem fairer machen. Alle Krankheiten der Welt sollen mithilfe von Big Data im Laufe einer Generation besiegt werden. “Das gelingt nur, wenn Wissenschaftler, Technologen und die Menschen, die von diesen Problemen betroffen sind, radikal zusammenarbeiten”, sagt Chan auf der Bühne vor vollem Saal. “Technologie hat uns stärker gemacht als je zuvor. Nun kommt es auf uns an, wie wir sie nutzen”. Chan wirkt entschlossen und glaubwürdig. Auch wenn ihr Mann derzeit mit Skandalen zu kämpfen hat und den Facebook-Konzern vollständig umbauen möchte. Chan plant, ihre Vorhaben in den nächsten 10 bis 20 Jahren umzusetzen.

Bild:  SXSW/Alexandria Ocasio-Cortez

Die 29jährige Kongress-Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez will einen ökologischen Aufbruch “Green New Deal”

Die größte Aufmerksamkeit erzielte die jüngste US-Kongressabgeordnete aller Zeiten,  Alexandria Ocasio-Cortez – neuer Superstar der US-Demokraten. 2400 Interessierte waren gekommen und feierten sie wegen ihrer präzisen Vorstellungen und ihrem Aufruf zu innovativem Handeln. Immer wieder unterbricht heftiger Applaus und Jubel ihre aufrüttelnden Statements. Sie nutzt die gute Stimmung. Die 29-Jährige spricht von ihren Ideen für einen ökologischen Aufbruch (“Green New Deal”), ein gerechteres Arbeitsleben, kritisiert die US-Zoll- und Einwanderungsbehörde ICE wegen der Trennung hunderter Migrantenkinder von ihren Eltern an der Grenze vergangenes Jahr. Die Menschen müssten sich nicht vor Maschinen fürchten, die ihre Arbeiten übernehmen. Statt vom “Gespenst der Automatisierung” gejagt zu werden, könne mehr Raum für Kreativität und Innovation entstehen.

Amy Webb stellt  auf der SXSW Trends 2019 vor

Amy Webb denkt in die gleiche Richtung. Sie ist eine “quantitative” Futuristin und arbeitet als Professor für Strategic Foresight an der NYU Stern School of Business und ist Gründerin des renmmierten Future Today Institute. Sie war nominiert für den Thinkers50 Radar der 30 Management Vordenker und stand 2017 auf der Shortlist für den Thinkers50 RADAR Award. Sie wird von der Washington Post als Bestsellerautorin benannt mit dem Titel “The Signals Are Talking: Why Today’s Fringe Is Tomorrow’s Mainstream.

Amy Webb gibt den TECH TRENDS REPORT heraus, der ebenfalls positive Schlüsse aus dem verantwortlichen Umgang von Nachhaltigkeit und dem Einsatz künstlicher Intelligenz. Sein Inhalt im Überblick:

315 Tech and Science Trends: Im Vorjahr waren es “nur” 225. Sie erstrecken sich auf eine Vielfalt von Technologie- und anderen Bereichen.

6 Weak Signals for 2020: Hier geht es um neue Materialien, die Biowissenschaften und den Quantencomputer, jeweils mit ihren Implikationen

48 Scenarios: 17 optimistische, 20 pragmatische und 11 solche mit möglichen katastrophalen Auswirkungen. .

9 Toolkits and Frameworks: Materialien für die praktische Umsetzung

5 Primers: Artificial Intelligence, Autonomous Transportation, Mixed Reality, Genetic Editing and Blockchain.

3 Glossaries: Sie beziehen sich im weentlichen auf die Blockchain, Cybersecurity und Mixed Reality.

50 Cities: Hier werden Städte genannt, deren Digitalisierung besonders weit fortgeschritten ist und als Smart Cities gelten. Europe (including the UK) hat 13 cities, Asia 9, North America 8, Middle East 4, and South America, Australia and India je eine. Afrikanische Städte sind auch 2019 nicht enthalten.

Dem Zukunftsmonitor liegt der gesamte TECH TRENDS REPORT vor. Wir werden über die für unsere Leser relevanten Inhalte berichten.

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Redaktion