Die Falcon-9-Trägerrakete des amerikanischen Raumfahrtunternehmens SpaceX hat den ersten Satelliten des Münchner Start-ups OroraTech erfolgreich in seine Erdumlaufbahn in etwa 525 Kilometern Höhe entlassen. OroraTech entwickelt ein KI-basiertes Frühwarnsystem auf Basis von Wärmebildern. Mit Infrarotkameras soll die Erdoberfläche überwacht werden. Ziel ist, Waldbrände und Buschfeuer sehr früh zu erkennen, um zum Schutz von Menschen, Tieren und Infrastrukturen schnell eingreifen zu können.
Eine Mission zum Schutz unserer Erde
KI-basierte Software verkürzt Zeitraum zwischen Branderkennung und Alarm
An Bord des SpaxeX Satelliten befand sich auch eine Moduleinheit, die direkt die gesammelten Daten analysiert – unter Einbezug von Vegetations- und Wetterdaten. Die Technologie ist in der Lage, die für Brände charakteristischen Temperatursignaturen schon im Weltraum zu erkennen und auszuwerten. Die KI-basierte Software sendet die Daten umgehend zur Erde und verkürzt den Zeitraum zwischen Brandmeldung und Alarm von zwei Stunden auf nur noch wenige Minuten. Dies ist ein Quantensprung. Die bisherige Praxis, Landstriche und Wälder vor allem von Aussichtstürmen, mit Flugzeugen oder Drohnen zu überwachen, ist kostspielig und lückenhaft. Es kommt naturgemäß zu Verzögerungen. Auch bei OroraTech sind zeitliche Verzögerungen bisher eine der größten Herausforderungen. Man wertet Daten von großen Wissenschaftssatelliten mit KI Software aus; die Infrarotaufnahmen können jedoch nicht direkt im Satelliten ausgewertet werden, sondern müssen zuerst zur Erde geschickt werden und die Abdeckung der Satelliten ist regional und zeitlich nicht immer ausreichend.
