Einblicke in eine Generationenstrategie – #enkelfähig bei Haniel

Family Equity seit 1756. Vor über 265 Jahren legte der Zollbeseher Jan Willem Noot in den „Königlichen Gärten“ in Ruhrort den Grundstein für ein „Packhaus” für Kolonialwaren. Die Urkunde zum Erwerb des Grundstücks in Erbpacht unterzeichnete der Preußenkönig Friedrich II am 10. Februar 1756 – aus heutiger Sicht war dies nicht irgendein Schriftstück, sondern der Beginn des Familienunternehmens Haniel.

Aletta Haniel als Geschäftsführerin – Diversity bereits vor 240 Jahren

Heute ist Diversity eines der Erfolgsrezepte nachhaltig geführter Unternehmen. Haniel hatte bereits vor 240 Jahren mit Aletta Haniel (im Bild oben) eine weibliche Geschäftsführerin. Aletta Haniel führte das Familienunternehmen von 1782 bis 1809. Eine sichtbares Beispiel, dass Frauen in Führungspositionen eine treibende Kraft für den nachhaltigen – auch über Generationen dauernden Erfolg – bilden.

Die heutige Franz Haniel & Cie. GmbH befindet sich zu 100 Prozent in Familienbesitz und ist seit ihrer Gründung in Duisburg beheimatet. 2021 beschäftigte die Haniel-Gruppe 20.715 Mitarbeitende und erwirtschaftete einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro. Kapital und Management sind bei der Franz Haniel & Cie. GmbH klar voneinander getrennt: Bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts übertragen die heute rund 750 Gesellschafter:innen die Unternehmensführung auf ein externes Management.

Der Anspruch: „Enkelfähig“ als führendes Family-Equity-Unternehmen mit nachhaltiger Ausrichtung

Haniel will enkelfähig sein und durch unternehmerisches Handeln gute Zukunftsaussichten für viele Generationen sicherstellen. Enkelfähig zu sein, bedeutet demnach für Haniel eine starke Wertorientierung gepaart mit modernem, unternehmerischem Denken und klarer Performance-Orientierung.

Haniel hat sich dabei zum Ziel gesetzt, das führende deutsche Family-Equity-Unternehmen mit klarem Nachhaltigkeitsfokus zu werden. Man möchte die Werte und langfristige Orientierung eines Familienunternehmens mit der Flexibilität und Professionalität eines Private-Equity-Investors verbinden.

Man lässt sich messen – KPIs bis 2025

Als Purpose-getriebener Investor in Europa möchte Haniel nachhaltige Unternehmen aufbauen, die eine lebenswerte Zukunft sichern. Aus diesem Anspruch leiten sich die mittelfristigen wirtschaftlichen Ziele bis 2025 ab:

  • Gesamtrendite auf das Portfolio (TSR) von mindestens 9 Prozent;
  • sowie eine Bewertung von 4 auf das gesamte Portfolio im Rahmen der internen Nachhaltigkeitsbewertung (Future Worth Living Score, FWL).

Leitfragen für den “Future Worth Living Score” sind u.a.:

  • Kann das Unternehmen dazu beitragen, den Klimawandel umzukehren
  • und die Artenvielfalt zu schützen?
  • Gibt es Potenzial für den Übergang zu einem Kreislaufmodell?
  • Unterstützt es Gleichstellung und faire Arbeitsbedingungen?

Haniels Portfoliounternehmen sind bereits heute mit entsprechenden Angeboten am Markt: sei es mit zirkulären Servicemodellen im Bereich Waschraum-Hygiene und Arbeitskleidung wie bei CWS oder mit nachhaltigen Verpackungslösungen bei Ratioform innerhalb der TAKKT-Gruppe. Und auch soziale Verantwortung kann ökonomisch erfolgreich sein, wie das kinderzimmer, ein führender Anbieter für frühkindliche Bildung, zeigt.

Investmentansatz “People, Planet, Progress” erfordert Mut und Überzeugung

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AUTOR/-IN

HN-Redaktion