Unsere Zeit ist von zahlreichen Krisen geprägt. Die Welt kommt einfach nicht zur Ruhe. Viele Menschen sind beunruhigt. Gibt es dennoch Anlass zur Hoffnung und Chancen für eine bessere Zukunft?
Das Generationengespräch
Diesen spannenden Fragen gehen die Psychologen Marina Weisband und Frido Mann in einem außergewöhnlichen Interviewformat nach. In einem “Generationengespräch” diskutieren sie brennende Themen unserer Zeit wie den Status quo des “wohlstandssatten Westens”, die sogenannte “Zeitenwende”, die Spaltungstendenzen in der Gesellschaft und die Zukunft der Demokratie.
Unsere Gesellschaft auf der Couch
Der gesellschaftliche Zusammenhalt hat in der Pandemie stark gelitten, dazu kommen die Auswirkungen von Putins Krieg gegen die Ukraine. Krisen, politische wie persönliche, bergen aber auch Chancen.
Marina Weisband und Frido Mann gehören verschiedenen Generationen an, und ihre Lebensgeschichten könnten kaum unterschiedlicher sein. Aber die ukrainischstämmige jüdische Deutsche und den Deutsch-Amerikaner aus berühmter Familie eint ihr Engagement für eine demokratische Gesellschaft – und sie sind beide Psychologen. In »Was uns durch die Krise trägt« legen sie unsere Gesellschaft auf die Couch und diskutieren, wie wir den aktuellen Herausforderungen am besten begegnen.
- Wie können wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken?
- Wie können wir Populismus und Autoritarismus entgegenwirken?
- Wie kann Demokratie in Zeiten von Digitalisierung funktionieren?
- Wie können wir soziale Ungleichheit und den Klimawandel bekämpfen?
- Wie können wir Kindern und Jugendlichen Resilienz und das Gefühl von Selbstwirksamkeit vermitteln?
Zwei Prominente aus zwei Generationen im Dialog
Marina Weisband und Frido Mann analysieren in diesem Generationengespräch nicht nur die aktuellen gesellschaftlichen Krisenlagen, sie greifen auch immer wieder auf ihre persönlichen Erfahrungen zurück.
Marina Weisband schildert aus erster Hand die Geschehnisse des Euromaidans und zeichnet mit profunder Kenntnis ein differenziertes Bild der aktuellen Situation in der Ukraine. Frido Mann kann aus seinen reichen Erfahrungen aus der Zeit des amerikanischen Exils und der Nachkriegszeit schöpfen und nimmt als US-Staatsbürger die Situation in den Vereinigten Staaten vergleichend in den Blick.
Differenzierte Lösungsanssätze
Aus zwei unterschiedlichen Generationen stammend, entwickeln sie differenzierte Lösungsansätze für die heutgen Krisen und zugleich positive Modelle, wie die Zukunft aussehen könnte. Wie lässt sich der gesellschaftliche Zusammenhalt stärken? Wieso führt Schwarz-Weiß-Denken in die Sackgasse? Was gibt uns persönlich Halt?
Marina Weisband zum Erhalt unserer Demokratie: “Jetzt müssen wir nicht Geringeres vollziehen als den Rollenwandel vom Konsumenten zum Gestalter unserer eigenen Gesellschaft. Das wird schwer. Aber ob eine Demokratie überlebt, hängt genau von diesem Wandel ab.”
Frido Mann zur Veränderung unserer Gesellschaft: “Das können wir nur schaffen, wenn wir den ganzen Menschen erreichen, nicht nur den Verstand. Und es ist sehr wichtig, um die große Gefahr abzuwehren, dass die Menschen, die sich allein gelassen fühlen und Angst und Kontrollverlust aufbauen oder hochschaukeln, dass die in den Extremismus flüchten, weil sie darin ein Stück Heimat finden. Sie lassen sich verführen von Leuten, die ihnen sagen: “Du darfst dir das doch nicht gefallen lassen, du weißt doch.”
ZM-Redaktion: Ein spannendes Buch, das zum Nachdenken anregt und Mut macht.
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